Pressemitteilung 26.8.2017, 10:10 Uhr
Aktionstage im Rheinland gehen vielfältig weiter + Ende Gelände blockiert und geht in die Grube + RWE drosselt Kraftwerk
Erkelenz.
Auch heute werden sich hunderte Menschen wieder zu Blockaden von Kohleinfrastruktur aufmachen. Die ersten Ende Gelände-Aktivist*innen starteten in der Früh mit Fahrrädern. Gestern blockierten Aktivist*innen die Kohlezufuhr des Kraftwerks Neurath für neun Stunden. RWE musste vier von sechs laufenden Blöcken ab 15 Uhr um 42 Prozent drosseln (https://www.rwe.com/web/cms/de/59926/transparenz-offensive/zentraleuropa/nutzung/blockscharfe-tatsaechliche-produktion/). Außerdem gelangten Aktivist*innen in den Tagebau Garzweiler.
„Es ist historisch einmalig, dass wir als soziale Bewegung in die fossile Energieproduktion eingreifen“, sagt Ende Gelände-Pressesprecherin Janna Aljets. „Wir wollen ein gutes Leben für alle und dafür müssen wir auch dauerhaft den fossilen Kapitalismus überwinden.“
„Die vielfältigen Aktionsformen der Protesttage zeigen, dass verkrustete Politik und Konzerne gegen den Willen der Menschen an der Kohle festhalten“, sagt Pressesprecherin Insa Vries. „Wir blockierten effektiv, friedlich und ohne Menschen zu gefährden. Wir sind empört, dass die Presse durch Polizeimaßnahmen in ihrer Arbeit behindert wurde.“
Ende Gelände reiht sich in die vielfältigen Proteste der Aktionstage im Rheinland ein. Kleingruppen, die der Kampagne „Zucker im Tank“ folgten, waren gestern im Tagebau Inden. Seit heute morgen um 5:30 Uhr blockiert eine Kleingruppe die Hambachbahn. Heute zieht eine Menschenkette die „Rote Linie“, das Jugendnetzwerk für politische Aktionen organisiert Sitzblockaden und Ende Gelände ist mit massenhaftem zivilen Ungehorsam weiterhin in Aktion.
Ende Gelände ist ein Aktionsbündnis für den sofortigen Braunkohleausstieg. Im letzten Mai blockierten rund 4000 Aktivist*innen einen Tagebau und ein Kraftwerk in der Lausitz.
Kontakt:
Janna Aljets: 0163 4434034
Insa Vries: 01520 4560800
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