Ende
Gelände
2017

Kohle Stoppen. Klima Schützen.

  • 24. – 29. August 2017Rheinisches Braunkohlerevier
  • 3. – 5. November 2017während des UN-Klimagipfels in Bonn

2. - 4. Februar 2018: Ende Gelände Perspektiven-Treffen

Newsletter #20 – Infos zum Rheinland – für Anfänger und Fortgeschrittene

Nach dem G20 Gipfel in HH steht fest: fürs Klima hat die Veranstaltung nichts gebracht. Keine große Überraschung – Handarbeit bleibt weiterhin angesagt! In einigen Wochen werden wir uns also den CO2 Schleudern im Rheinland in den Weg stellen – entschlossen, ruhig, besonnen, mit einem klaren Aktionskonsens, der unser vielfältiges Bündnis in diesen Tagen vereint.
Und Trump? Wir haben ihm noch mal das Rheinische Braunkohlerevier erklärt – für Anfänger: „Rhineland second

Für Fortgeschrittene gibt’s in diesem Newsletter folgende Themen:

1. Was läuft alles im Rheinland während der Aktionstage (24.-29.8.)?

2. Wie kommt ihr ins Rheinland und was nehmt ihr mit?

3. Neue Broschüre – alle Infos zu rechtlichen Fragen

4. Mobi-Texte: „Fünf Gründe ins Rheinland zu kommen“ und queerfemistischer Aufruf

5. Neues aus der Klimabewegung – von Garzweiler bis Kolumbien

1. Was läuft alles im Rheinland während der Aktionstage (24.-29.8.)?

Während der Aktionstage im Rheinland (24.-29.8.) ist nicht nur Ende Gelände am Start. Ganz unterschiedliche Gruppen werden gemeinsam für Klimagerechtigkeit aktiv. Am 26. August ziehen lokale Initiativen und Umweltverbände am Hambacher Forst eine „Rote Linie“ gegen den weiteren Abbau von Braunkohle. Das Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA) und das ZUgabe-Netzwerk rufen zur Blockade „Kohle erSETZEN“ auf. Kleingruppen werden unter dem Motto „Zucker im Tank“ aktiv. Damit alle Beteiligten eine Basis haben, gibt dieses Jahr nicht nur EIN Klimacamp sondern drei (18.-29.8.) Auch eine Degrowth Sommerschule wird es wieder geben (18.-23.8.)

Hier eine vollständige Übersicht mit weiterführenden Links zu allen Aktionen.

Und ein wunderbares Video über unsere über unsere solidarische und vielfältige Zusammenarbeit.

2. Infos zur Anreise

Wichtig: Wir empfehlen die Anreise bis Mittwoch Abend (23.8.) oder notfalls Donnerstag früh (24.8.). Das wäre wichtig um anzukommen und Vorbereitungen und Aktionsplena mitmachen zu können. Für spätere Anreisen wollen wir es aber auch möglich machen, an den Aktionen teilzunehmen. Der genaue Ort, wird erst kurz vor Beginn des Camps bekannt gegeben, haltet euch auf der Webseite auf dem Laufenden!

Plant jetzt eure Anreise! Auf unserer Webseite findest du Infos zur Anreise mit dem Rad und Bus, sowie eine Packliste mit wichtigen Dingen für das Camp und die Aktion.

Gemeinsam Bus fahren

Wenn aus eurer Stadt/Region noch kein Bus fährt (siehe Karte), organisiert selbst einen! So könnt ihr vielen Menschen die Anreise erleichtern oder erst ermöglichen. Wir haben einen Leitfaden erstellt, der euch bei der Organisierung hilft. Für Rückfragen, Unterstützung & Vernetzung schreibt an busmobi@ende-gelaende.org

Zug fahren

Individuelle Anreise mit dem Zug: Plant nach Köln zu fahren, von dort kommt ihr auf jeden Fall mit lokalem öffentlichen Nahverkehr weiter.

Mit dem Rad zu Ende Gelände

Es ist eine gute Idee, mit eurem Fahrrad zu Ende Gelände zu kommen. Dann könnt ihr die Gegend erkunden, euer Rad verleihen, seid bei Aktionen beweglicher.

Es gibt sogar Gruppen, die komplett mit dem Fahrrad anreisen. Aus vier (!) Himmelrichtungen sind Radtouren ins Rheinland unterwegs, denen ihr euch anschließen könnt. Auf einigen Etappen werden spannende Projekte und Gemeinschaften besucht, die sich für Alternativen und sozialen Wandel einsetzen.

  • Cooperide fährt vom 7.-21. August vom schwedischen Klimacamp in Göteburg zum Rheinland-Camp
  • Time To Cycle radelt von London aus los: (17.-22. August)
  • Cycle for Change fährt von Wien ins Klimacamp (5. bis 22. August)
  • ab 1. August von Valence (Südfrankreich)

Mehr Infos und Kontake siehe unsere Karte.

Packen

Bevor ihr den Rucksack packt, lest unbedingt noch unsere Packhinweise. Wir werden es nicht schaffen, eine Rund-um-Material-Ausstattung für alle herbeizuzaubern, darum ist Selbstorganisation angesagt. Zum Beispiel könnt ihr eure eigenen waschbaren und wiederverwendbaren Staubanzüge aus Baumwolle besorgen – die danach nicht im Müll landet.

3. Neue Broschüre – alle Infos zu rechtlichen Fragen

Ziviler Ungehorsam ist ein bewusster Regelübertritt. Doch was für Regeln sind das genau und mit was für Folgen muss ich rechnen? Was darf die Polizei? Was sind meine Rechte? Und warum baut RWE jetzt einen Wall um den Tagebau? Diese und weitere Fragen behandelt die neue Rechtshilfebroschüre.

4. Mobi-Texte „Fünf Gründe, ins Rheinland zu kommen“ und queerfeministischer Aufruf

Falls ihr Freund*innen habt, die noch unentschlossen sind, ob sie im August ins Rheinland kommen, oder wenn ihr selbst noch überlegt: hier eine kleine Entscheidungshilfe von der Presse-AG. Jetzt gibt’s keinen Grund mehr, zu Hause zu bleiben!

Dieses Jahr wird es wieder einen Queer-finger bei Ende Gelände geben. Dazu hier ein ganz besonderer Aufruf.

5. Neues aus der Klimabewegung – von Garzweiler bis Kolumbien

Gruß aus Kolumbien – Paremos la mina!

Vom 20.6 bis 9.7. berichteten drei kolumbianische Anti-Kohle-Aktivist*innen in deutschen Städten über die verheerenden Folgen des Steinkohle-Abbaus in ihrem Land. Initiiert wurde die Rundreise vom BUKO (Bundeskoordination Internationalismus), auch viele Einzelpersonen und Ortsgruppen von Ende Gelände waren in die Tour involviert. Wir haben zusammen in Hamburg gegen G20 protestiert, am Tagebau-Rand gestanden und gemeinsam überlegt, wie die Welt nach dem Kohleabbau aussehen kann. Es war toll, zu erfahren, dass die Fotos von unseren Baggerbesetzungen auch bei Menschen in Kolumbien ankommen und sie inspirieren; andersherum waren wir tief beeindruckt von dem Mut, mit dem die Aktivist*innen der krassen, lebensbedrohlichen Repression begegnen. Das sind Momente, in denen sich die Idee von globaler Klimagerechtigkeit mit Leben füllen.

Rote Linien Aktion gegen Kohle bei der Tour de France (Garzweiler-Tagebau)

Schöne Aktion! Als die Tour de France am 2. Juli am Garzweiler Tagebau vorbeizog, wurden die Radelnden und die Öffentlichkeit mit einer „Roten Linie“ begrüßt. Ein riesengroßer roter Pfeil mit der Aufschrift „Coal Kills“ wies unübersehbar Richtung Tagebau. Organisiert wurde das von unseren lokalen Bündnispartner*innen BI „Das Gelbe Band“, die Dorfinteressengemeinschaft Wanlo, dem Klimatisch Erkelenz, der BI „Stop Rheinbraun“ und dem BUND-NRW.

Viele Grüße, die Newsletter-Redaktion