Ende
Gelände
2017

Kohle Stoppen. Klima Schützen.

  • 24. – 29. August 2017Rheinisches Braunkohlerevier
  • 3. – 5. November 2017während des UN-Klimagipfels in Bonn

2. - 4. Februar 2018: Ende Gelände Perspektiven-Treffen

6. Lausitzer Klima- und Energiecamp vom 9.-16. Mai 2016 in Proschim

Vom 9.-16. Mai 2016 findet das 6. Lausitzer Energie- und Klimacamp in Proschim statt. Damit gibt es auch schon in den Tagen vor Ende Gelände die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen. Mehr aktuelle Infos rund um das Camp gibt es unter https://www.lausitzcamp.info/

 

Aufruf zum Lausitzcamp 2016:

Lausitzcamp Banner

Kein Land mehr für Kohle!

6. Lausitzer Klima- & Energiecamp 2016

Klimaschutz braucht Kohleausstieg

Global war das Jahr 2015 schon wieder – nach 2014 – das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Bereits 0,9 Grad liegen die Temperaturen über dem vorindustriellen Niveau. Das ist schon hart am Limit: Bei der Pariser Klimakonferenz wurde vereinbart, dass die globale Durchschnittstemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um maximal 2 Grad, möglichst aber nur um 1,5 Grad steigen darf.

Was folgt daraus? Fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas müssen im Boden bleiben. Allen voran die besonders klimaschädliche Braunkohle. Das macht deutlich: Neue Tagebaue dürfen nicht mehr eröffnet werden, denn sie zementieren die fossile Energieerzeugung noch über viele Jahrzehnte – und bremsen zugleich den Ausbau der erneuerbaren Energien. Dennoch sind in der Lausitz noch heute drei neue Tagebaue geplant. Und auch auf der polnischen Seite schreiten die Planungen für einen neuen Tagebau voran.

Keine Kohle für die Kohle!

Mit Unterstützung der Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen treibt der schwedische Staatskonzern Vattenfall die Tagebaue-Pläne weiter voran. Damit will er den Gewinn aus dem geplanten Verkauf seiner Braunkohlesparte auch noch erhöhen. Doch wir appellieren an Vattenfall, sich nicht aus der Verantwortung zu stehlen, sondern den Kohleausstieg natur- und sozialverträglich vorzunehmen. Denn wer jahrelang Geld gemacht hat mit dem Raubbau an Mensch und Natur, der muss auch für die Folgekosten gerade stehen.

Wir fordern: Für einen konsequenten Klimaschutz muss die Kohle im Boden bleiben. Dafür werden wir kämpfen – auch, um unserer globalen Verantwortung gerecht zu werden. Klimawandel ist ein globales Problem, das vor allem diejenigen trifft, die am wenigstens dazu beigetragen haben. Eine konsequente Energiewende leistet einen wichtigen Beitrag für globale Gerechtigkeit und gegen die weltweite Vertreibung durch Verknappung von Wasser, Land und Nahrungsmitteln.

Das Klimacamp

Das Lausitzcamp bildet zum sechsten Mal eine Plattform, um den lokalen Widerstand gegen neue Tagebaue und Kraftwerke mit der globalen Perspektive des Kampfes um Klimagerechtigkeit zu verbinden. Wir sind basisdemokratisch organisiert und Teil einer lebendigen und aktiven Klimabewegung, die die Kämpfe um Ressourcenschutz, Klimagerechtigkeit, Energiesouveränität und Demokratie verbindet.

Vom 9. bis zum 16. Mai 2016 (Pfingstmontag) werden wir in der Lausitz ein vielseitiges Klimacamp organisieren. Das Camp wird einen Ort der Vernetzung, des Erfahrungsaustausches sowie der künstlerischen und praktischen Auseinandersetzung mit Kohle und Energie bieten. Wir möchten Alternativen leben, in deren Mittelpunkt der bewusste Umgang miteinander und mit den natürlichen Ressourcen steht. Und einen Ausgangspunkt für widerständige Praxis und direkte Aktionen bieten.

Kein Land mehr für Kohle

Als Lausitzcamp sagen wir deutlich: Neue Investoren kaufen nicht nur einen Industriezweig ohne Zukunft, sondern auch den Widerstand vor Ort! Und wir fordern: Vattenfall in die Pflicht nehmen, keine neuen Tagebaue, den Braunkohleausstieg jetzt einleiten, fossile Energieträger in der Lausitz und überall im Boden lassen!