News – Ende Gelände https://2017.ende-gelaende.org Kohle stoppen. Klima schützen! Mon, 16 Apr 2018 10:46:26 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 https://2017.ende-gelaende.org/wp-content/uploads/2016/04/cropped-icon-e1465325492433-100x100.jpg News – Ende Gelände https://2017.ende-gelaende.org 32 32 Repression geht uns alle an! https://2017.ende-gelaende.org/de/news/repression-geht-uns-alle-an/ Mon, 19 Feb 2018 09:40:40 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5888 Der nächste Prozess gegen eine Aktivistin findet am 22.2. um 10 Uhr am Amtsgericht Erkelenz statt, der Vorwurf lautet Landfriedensbruch (2015!). Bei allen Prozessen ist Öffentlichkeit ausdrücklich erwünscht!

Die Erfahrungen der letzten Monaten haben gezeigt, dass es lohnt, sich gegen Repressionsbehörden zu wehren!

Es gab bisher keine einzige Verurteilung wegen Ende Gelände 2015. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen außerdem selbst damit begonnen, Strafanträge wegen Hausfriedensbruch wieder zurückzunehmen.

Das ist ein toller Erfolg und zeigt, wie wichtig Anti-Repressionsarbeit ist und dass wir durch Solidarität und Beharrlichkeit den Repressionsorganen in die Suppe spucken können.

Lasst uns so weiter machen, kommt zahlreich zum Prozess und zeigt euch solidarisch! Kommt am 22.2. um 10 Uhr zum Amtsgericht Erkelenz!

Aktuelle Infos findet ihr hier auf der Website von AntiRRR (Antirepressionsgruppe Rheinisches Revier):
antirrr.blogsport.de

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Grenzenlose Solidarität mit den #Hambi9 – free them all! https://2017.ende-gelaende.org/de/news/grenzenlose-solidaritaet-mit-den-hambi9-free-them-all/ Mon, 05 Feb 2018 17:17:41 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5877 Beim Perspektiventreffen am Wochenende erklärt sich das Bündnis Ende Gelände solidarisch mit den #Hambi9: “Unser Zusammenhalt gegen ihre Repression!”

Den Aktivist*innen wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen, weil sie sich mit ihren Körpern der Zerstörung des Waldes entgegengestellt haben. Nur eine neue Strafrechtsverschärfung macht es möglich, diesen Vorwurf so weit auszulegen und damit eine Untersuchungshaft zu rechtfertigen. Von den Waldbewohner*innen geht keine Gefahr aus – im Gegensatz zu RWEs Rodungsmaschinerie.

Die Repression, die sie trifft, ist an uns alle gerichtet: Sie soll einschüchtern, soll den Protest für den Hambi und für Klimagerechtigkeit zum Schweigen bringen. Der heutige Aktionstag hat einmal mehr gezeigt: Wir schweigen nicht. Wir stehen zusammen, und unsere Waffe, die Solidarität, ist stärker als jede Repression.

Fünf der neun Aktivist*innen sind inzwischen frei, ohne dass ihre Personalien festgestellt werden konnten. Wir fordern, dass auch die anderen vier Gefangenen sofort frei kommen!

Unser Widerstand geht weiter, solange RWE mit der Zerstörung des Waldes droht. Und spätestens zur nächsten Rodungssaison im Oktober 2018 heißt es wieder: Ende Gelände, Hambi bleibt! – one struggle, one fight!

Fotodokumentation zu den bundesweiten Soliaktionen beim Hambi-Blog:
https://hambacherforst.org/blog/2018/02/03/aktionstag-solifotos/

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Ende Gelände Bündnis – Perspektiven-Treffen https://2017.ende-gelaende.org/de/news/ende-gelaende-perspektiven-treffen-buendnis-treffen/ Tue, 30 Jan 2018 14:14:04 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5840 (Bei den Terminen findet ihr organisatorische Hinweise zu unserem Bündnistreffen in Essen.)

Wir laden euch ein, vorab in euren Ortsgruppen, Politgruppen oder Bezugsgruppen über die Zukunft der Klimagerechtigkeitsbewegung zu diskutieren!

Was könnten unsere nächsten Schritte sein?
Schickt uns dazu eure Texte und Ideen an: moderation@ende-gelaende.org (PGP-Key).

Der Aufruf zum Ideen beitragen richtet sich insbesondere an Gruppen und Einzelpersonen die in Ende Gelände aktiv sind, sich EG zugehörig fühlen oder nächstes Jahr dabei sein wollen. Tauscht euch am besten mit Menschen aus, die auf der großen Ende Gelände Liste mitlesen.

Als Anregung hier noch ein paar Fragen:

  • Wo stehen wir als Klimagerechtigkeitsbewegung, wenn wir auf die letzten Jahre zurückblicken / was ist schon passiert / was haben wir schon erreicht?
  • Wo stehen wir im größeren Streit um eine Welt ohne Herrschaft und Ausbeutung?
  • Welche nächsten Schritte ermöglichen es uns, nach 2018 in einer  besseren Lage zu sein, als jetzt? Was könnten wir dann tun, was wir jetzt noch nicht können?
  • Welche politischen Aufhänger gibt für 2018 / Welche politischen Themen können wir aufgreifen? Mit wem wollen wir zusammenarbeiten?
  • Sollten wir unseren Struggle nächstes Jahr weiterhin mit einer Zuspitzung auf Braunkohle führen? Welche anderen Themen bieten sich neben Braunkohle an, die EG als Bündnis einer Massenaktion gesellschaftliche Konflikte zuspitzen könnte?
  • Welche Orte eignen sich als Kristallisationsorte für unseren Widerstand?
  • Welche Kapazitäten sehen wir in unseren Strukturen und Gruppen?

Wenn ihr euch in eurer Gruppe gemeinsam damit beschäftigen wollt, findet ihre eventuell auch die folgenden Ressourcen zur Strategie-Entwicklung spannend (engl.):

– Kampagnenplanung https://www.seedsforchange.org.uk/strategy.pdf
– Spectrum of Allies http://beautifultrouble.org/principle/shift-the-spectrum-of-allies/
– Tactic Star https://www.wri-irg.org/sites/default/files/public_files/10%20Tactic%20star.pdf

Wie immer sind mögliche Bündnisse mit anderen Akteur*innen wichtig.

Im europäischen Kontext findet (/ fand) ein Informationsaustausch bei einem Delegiertentreffen des Netzwerks Climate Justice Action (CJA) vom 13. – 15. Januar statt. Delegierte von verschiedenen europäischen Klimagruppen (zum Beispiel Limity jsme my, Ende Gelände oder Code Rood) treffen sich dazu in Amsterdam. Hier gab es – analog zu dem Aufruf von Ende Gelände – den Wunsch, Pläne für 2018 möglichst frühzeitig auch schriftlich auszutauschen (Texte und Anmeldungen an contact@climatejusticeaction.net).

Organisatorische Hinweise zu unserem Bündnistreffen in Essen findet ihr hier!

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FreeHambi9: Jetzt erst recht! – Aufruf zum bundesweiten Aktionstag am 03.02.2018 https://2017.ende-gelaende.org/de/news/freehambi9-jetzt-erst-recht-aufruf-zum-deutschlandweiten-aktionstag-am-03-02-2018/ Mon, 29 Jan 2018 09:45:54 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5869 Hambi-Blog)
Am 22.01. versuchte die Polizei mit einem teuren Aufgebot vergeblich, die besetzten Barrikaden im Wald zu räumen. Auch der Versuch, den anwesenden Abgeordneten der SPD und AFD die „gewaltbereiten Ökoterroristen“ vorzuführen, schlug fehl. Denn unser Widerstand ist bunt, mutig und breiter den je. Trotzdem sitzen nun 9 Klimaaktivist*innen in Untersuchungshaft. ]]>
Ihnen wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Dafür, dass sie ihre Körper den Räumungsmaschinen entgegen gestellt haben. Dafür, dass sie sich entschieden haben, friedlich aber bestimmt gegen Braunkohleabbau und für eine klimagerechte Welt zu demonstrieren. Noch nie in der Geschichte der Waldbesetzung waren so viele Aktivist*innen gleichzeitig in Haft.

Die Gewalt gegen sie ist Gewalt gegen uns alle. Die Repression, die sie trifft, ist an uns alle gerichtet. Es ist ein klarer Versuch der Einschüchterung und damit ein Angriff auf die gesamte Klimagerechtigkeitsbewegung. Sie versuchen, ein Exempel gegen das Personalien Verweigern zu statuieren, dass sich zum Beispiel bei der letzten Ende Gelände Aktion wieder als effektives Mittel durchgesetzt hat. Sie versuchen, uns jede Form des Widerstands zu nehmen: Durch militanten Widerstand werden wir vereinzelt, kriminalisiert und isoliert. Durch massive Repression gegen zivilen Ungehorsam erfahren wir nicht nur direkte Polizeigewalt durch brutale Räumungen und schmerzhafte ED- Behandlungen, sondern werden auch auf unbestimmte Zeit weggesperrt.

Doch solange es diese Ungerechtigkeit gibt, wird es Widerstand geben! Wenn immer mehr von uns eingesperrt werden, müssen wir uns umso entschlossener gegen Braunkohleverstromung und die Durchsetzung von Konzerninteressen durch den Staat stellen.

Es geht schon lange nicht mehr nur um Eichen. Es geht um das Erproben und Organisieren von Widerstand. Und um diesen trotz Einschüchterungen aufrecht zu erhalten, werden wir weiter in Aktion bleiben. Deswegen rufen wir zu einem Aktions- Samstag auf. In Solidarität mit allen Gefangenen der Anti- Braunkohlebewegung, aber auch mit allen anderen, die überall auf der Welt unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten werden.

Am 03. Februar 2018 werden deutschlandweit in lautem und bunten Protest tausende Menschen klar machen: Unseren Widerstand könnt ihr nicht brechen! Egal in welcher Stadt du dich grade aufhältst, es ist Zeit in Aktion zu treten. Ob in Form von Mahnwachen, Demonstrationen oder der Blockade deiner lokalen RWE- Zentrale, sei kreativ.

Dafür wird nicht nur RWE Infrastruktur gestört, sondern auch gezeigt, wie intersektionär unserer Kampf ist. Deswegen werden sich die Aktionen auch gegen repressive Institutionen wie Knäste und Gerichte wenden, denn ohne sie wäre es für klimaschädliche Unternehmen unmöglich, trotz unseres breiten Protestes weiter unser Klima zu zerstören. Am 03.02. zeigen wir, dass wir trotz und gerade wegen dieser Einschüchterungsversuche aktiv bleiben. Unsere Solidarität gegen ihre Repression. Jetzt erst recht. System change, not climate change.

Free the Hambi nine!

Aktionsideen gibts hier:
https://hambacherforst.org/blog/2018/01/25/in-aktion-treten-freehambi9/

Schreibt den Hambi 9!
https://abcrhineland.blackblogs.org/

#FreeHambi9 #JetztErstRecht #hambibleibt

(Quelle: Hambi-Blog)

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Aus Newsletter #28: Gemeinsam gegen Repression https://2017.ende-gelaende.org/de/news/aus-newsletter-28-gemeinsam-gegen-repression/ Mon, 15 Jan 2018 10:49:07 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5841 Wir stellen uns an die Seite unserer Mitstreiter*innen und unterstützen sie bei den Gerichtsprozessen. Macht mit bei der Kampagne „Kohle unten lassen statt Protest unterlassen“ und zeigt euch solidarisch.

Repression ausgesetzt sind derzeit auch die Demonstrant*innen, die während des G20 und trotz der Einschüchterung durch die Polizei auf die Straße gegangen sind und für globale Solidarität demonstriert haben. Dass nun die Gipfel-Gegner*innen pauschal als „Gewalttäter“ dargestellt werden, erfüllt uns mit Sorge. Der „Fall Fabio“ zeigt auf erschreckende Weise, wie bei den Ermittlungen gar unser Demonstrationsrecht in Frage gestellt wird. Deshalb braucht es eine kritische Gegenöffentlichkeit und solidarische Unterstützung der Betroffenen. Gemeinsam mit der Kampagne der Roten Hilfe heißt es: United we stand – wir halten zusammen!

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Aufruf von Ende Gelände Köln: „Ende Gelände, Hambi bleibt – one struggle, one fight!“ https://2017.ende-gelaende.org/de/news/die-hambi-soli-ag-informiert/ Sun, 14 Jan 2018 08:15:27 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5833 Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es dennoch in den nächsten Wochen zur Räumung der Waldbesetzung – und im Zuge dessen auch zur Fällung zahlreicher Bäume – kommt. Lasst uns die Zerstörung des Hambacher Waldes nicht tatenlos hinnehmen. Wenn RWE wirklich den Wald und die Baumhäuser zerstört, stehen wir hinter den Waldbesetzer*innen und sagen: „Ende Gelände!“

Am zweiten Samstag, nach Beginn der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald, werden wir mit hunderten Menschen Kohleinfrastruktur blockieren.

Wir wollen damit den Druck auf RWE und die Landesregierung erhöhen, die Waldbesetzung in Ruhe zu lassen. Außerdem wollen wir klarmachen: Eine Räumung im Hambacher Wald bedeutet nicht ungewünschten Protest zu beseitigen. Im Gegenteil: Eine Räumung wird eine Protestwelle hervorrufen und Ende Gelände Köln wird sich mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion daran beteiligen!

Deutlich kleiner, aber genau so entschlossen wie im August und November 2017 wird sich auch diese Ende Gelände-Aktion an den erprobten Aktionskonsens halten:

„Wir sagen, was wir tun und tun, was wir sagen. Wir werden uns ruhig und besonnen verhalten, von uns wird keine Eskalation ausgehen, wir gefährden keine Menschen. Wir werden mit unseren Körpern blockieren und besetzen.“

Der Hambacher Wald war einst der größte Wald im Rheinland.

Seine Reste sind immer noch ein einzigartiger, 12.000 Jahre alter Lebensraum für besondere und schützenswerte Tiere und Pflanzen. Hunderte Jahre lang wurde er von den Menschen der Region nachhaltig genutzt. 1978 begann Rheinbraun (später RWE) mit der Abholzung für den Tagebau Hambach. Schon damals gab es massiven Widerstand der Anwohner*innen.
Jahrzehntelang schien es jedoch nicht möglich, die jährlichen Rodungen zu stoppen. Im Sommer 2012 jedoch besetzten Klima-Aktivist*innen den Wald. Die Räumung zog sich im November über Tage hin und nur vier Wochen später erfolgte die Neubesetzung an anderer Stelle im Wald. Dies wiederholte sich in den folgenden Jahren immer wieder. Dadurch konnten die Rodungen in den Monaten Oktober bis Februar immer wieder behindert und verzögert werden.

Die Besetzung im Hambacher Wald hat sich zu einem wichtigen Bezugspunkt der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung entwickelt. Neben dem Widerstand gegen die Kohleverstromung werden hier Formen des Zusammenlebens jenseits von Kapitalismus und Unterdrückung erprobt.

Apropos Kapitalismus und Unterdrückung:

Wir sind davon überzeugt, dass die NRW-Landesregierung in der Pflicht gewesen wäre, den Hambacher Wald als schützenswertes Flora-Fauna-Habitat an die EU zu melden. Die Aussicht auf Profite aus der Kohle, sowie jahrzehntelange Verflechtungen zwischen Staat und Energiewirtschaft verhinderten dies. Die Geschichte des Braunkohle-Abbaus ist eine Geschichte der Ausbeutung von Arbeiter*innen und Natur. Deshalb sagen wir: Finger weg von der Kohle, Kapitalismus überwinden und hin zu einem guten Leben für alle!

Diesen Winter scheint es zum ersten Mal konkret möglich, die Vernichtung von weiteren 70 Hektar Wald zu verhindern. Noch nie lebten so viele Menschen wie jetzt in der Besetzung und noch nie war die Klimabewegung so stark. Der Kohleausstieg wird gesamtgesellschaftlich verhandelt und ist nur noch eine Frage der Zeit.

Auch wenn nur noch weniger als 20 Prozent des ursprünglichen Waldes stehen bleibt, ist dieser Rest absolut schützenswert und darf nicht dem Wahnsinn des Kohlebergbaus zum Opfer fallen!

Wenn RWE tatsächlich die Besetzung räumen lässt, werden wir eineinhalb Wochen später mit einer Aktion zivilen Ungehorsams Kohleinfrastruktur lahmlegen.

System Change, Not Climate Change!

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Jahresauswertungstreffen in Kassel vom 1. bis 3. Dezember https://2017.ende-gelaende.org/de/news/jahresauswertungstreffen-in-kassel-vom-1-bis-3-dezember/ Sun, 26 Nov 2017 18:15:41 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5806 Und nein, diesmal treffen wir uns mal nicht in einem Zirkustzelt ... :-)]]> … sondern in der Freien Schule in Kassel, Brandenburgerstr. 5 🙂

Was wird besprochen?

Es wird um die Auswertung der vergangenen zwei Aktionen gehen, die Aktionen selbst werden thematisiert, aber auch, wie unsere Strukturen funktionierten.

Was musst du mitbringen?

Bitte bring einen Schlafsack und eine Isomatte mit. Um Essen wird gesorgt sein.

Das ist dein erstes Bündnistreffen?

Es wird diesmal für Neueinsteiger keine gesonderten Einführungen geben, doch trotzdem bist du natürlich herzlich eingeladen, dabei zu sein. Falls du bei einer der Aktionen teilnahmst, hast du sicherlich auch etwas dazu zu sagen und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Wir versuchen immer, das Einsteigen in die Organisationsstrukturen so einfach wie möglich zu gestalten.

Muss ich mich anmelden?

Ja, möglichst bis zum 26.11., damit die vorbereitenden Menschen euch einplanen können. Schon zu spät? Trotzdem anmelden! Und zwar hier: https://kound.de/NaAk/Kassel_2017/anmelden.html

Weitere Informationen

hier: https://2017.ende-gelaende.org/events/ende-gelaende-buendnis-nachbereitungstreffen/

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Newsletter #27 „Ende Gelände den verkohlten Verhältnissen – Hambi bleibt …“ https://2017.ende-gelaende.org/de/news/newsletter-27-ende-gelaende-den-verkohlten-verhaeltnissen-hambi-bleibt/ Wed, 22 Nov 2017 16:31:59 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5788 Spätestens die Betroffenen aus Fidschi machten uns den Ernst der Lage klar. Doch sowohl beim Klimagipfel als auch bei den gescheiterten Sondierungsgesprächen in Berlin wird deutlich: mit diesen Kräften ist kein sozial-ökologischer Wandel zu machen!

Doch während der COP23 hat sich etwas verändert: in der Medienlandschaft und bei immer mehr Menschen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Kohleausstieg eine dringende Notwendigkeit ist. Das ist ein Erfolg, zu dem auch Ende Gelände beigetragen hat!

Nach unserer großartigen Aktion vor zwei Wochen gehen wir gestärkt in die alltäglichen Kämpfe.  Wir bleiben am Ball, und sorgen dafür, dass dem medialen Erfolg auch eine reale Umsetzung des Kohleausstiegs folgt. Uns ist klar, die notwendigen Veränderungen werden nicht aus den Denkfabriken der Mächtigen kommen – sondern von den Menschen weltweit, die sich für einen grundsätzlichen Systemwandel einsetzen.

Groß war unsere Freude, als wir hörten, dass eine Kleingruppe letzte Woche das Kraftwerk Weisweiler lahmgelegt hat. Wir brauchen mehr davon!

Wir befürchten, dass RWE bereits diese Woche mit der weiteren Abholzung des einzigartigen Hambacher Forsts beginnen könnte. Auch hier ist die Ausdauer unseres Widerstands gefragt!

Lest in unserem Newsletter #27 einen Rückblick auf die Aktion am 5.11. und wie es weiter gehen kann. Die Klimabewegung lebt von den Ideen vieler lokalen Gruppen, wir sehen uns dort, um gemeinsam weiter zu streiten, uns zu bilden und zu kämpfen.

Die Themen des Newsletters:

1. Oh wie schön war’s mit euch! – Rückblick
2. Über den Polizeieinsatz beschweren – Jetzt mitmachen!
3. Hambacher Forst bleibt! Unterstützt die Waldbesetzung und lokale Initiativen!
4. Wie weiter?! Nächste Treffen
5. Deine Spende macht Ende Gelände möglich!

Den ganzen Newsletter lesen …

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Ende Gelände im Tagebau Hambach https://2017.ende-gelaende.org/de/news/ende-gelaende-im-tagebau-hambach/ Mon, 13 Nov 2017 11:18:43 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5709 Gemeinsam haben wir die scheinheilige deutsche Klimapolitik demaskiert

Am frühen Nachmittag des 5. November gelangt eine Gruppe aus dem grünen Finger auf einen der turmhohen Schaufelradbagger. Zu diesem Zeitpunkt haben die Aktivist*innen von Ende Gelände den Betrieb des Braunkohletagebaus Hambach bereits zum Erliegen gebracht. Tausende mutige Menschen befinden sich in der Grube. Sie stellen sich mit ihren Körpern der Megamaschine und der Profitgier entgegen. Das Bündnis Ende Gelände hat sein Ziel erneut erreicht.

In diesem Jahr stiegen die CO2-Werte so hoch und so schnell wie nie. Die offizielle Antwort von Regierungen und Konzernen darauf: Gefeilsche um einen viel zu langsamen Kohleausstieg in deutschen Sondierungsgesprächen und die Erarbeitung von „Textvorschlägen“ auf dem Weltklimagipfel in Bonn. Diese sollen das Pariser Klimaabkommen endlich umsetzen, bringen aber nach wir vor keine tatsächlich notwendigen Lösungen.

Roter Finger – Roman Kutzowitz

Das ist uns zu langsam, das ist uns zu wenig!

All das politische Geschachere und die Verzögerungstaktiken stehen in der Tradition der letzten Jahrzehnte. Seit 30 Jahren ist klar, dass wir sofort handeln müssen. Stattdessen hat die Zerstörung Jahr für Jahr zugenommen. Deshalb blockierte Ende Gelände im November erneut mit einer Aktion des massenhaften zivilen Ungehorsams den Abbau von Braunkohle im Rheinischen Braunkohlerevier. Einen Tag vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz in Bonn stiegen tausende mutige Menschen in die Kohlegrube Hambach hinab – die tiefste künstliche Senke Nordrhein-Westfalens. So zeigten wir der Weltöffentlichkeit, wie die „Klimapolitik“ des angeblichen Energiewendelandes aussieht.

Grüner und goldener Finger – Christian Bock

Singend, tanzend und mutig direkt in die Grube

Trotz strömenden Regens sammelten sich 4500 Menschen zur Demonstration in Buir, etwa sechs Kilometer von der Abbruchkante entfernt. Singend und tanzend begannen wir den Demonstrationszug. Weder als der Protestmarsch von der Polizei gebremst wurde, um „gefährliche“ Strohsäcke zu beschlagnahmen, noch später, beim Durchfließen der Polizeiketten vor dem Tagebau, schenkten wir der Polizei größere Beachtung. Die Aktivist*innen kamen dabei auch am Rest vom Hambacher Wald vorbei, einer der ältesten naturbelassenen Wälder Europas, der nun auch noch vor den Kohlebaggern weichen soll. Ruhig und besonnen war unser aller Ziel an diesem Tag klar: Wir wollten die in der Ferne sichtbaren Bagger blockieren.

Vor allem der fossile Großkonzern RWE selbst versuchte in diesem Jahr alles, um die Besetzung zu verhindern. Noch am Tag vor der Aktion ließ RWE metertiefe Gräben ausheben und Wälle aufschütten. Alle Zufahrtswege in den Tagebau Hambach wurden zerstört, in der Hoffnung, Ruhe vor uns zu haben. Aber wer mit Kohle Profit auf Kosten anderer macht, dem werden wir keine Ruhe lassen. 3000 Menschen gelangten an der Polizei vorbei in die Grube. Inmitten der Mondlandschaft bildeten wir einen riesigen Kreis und hielten uns an den Händen. Die Kohlebagger und das Förderband mussten stoppen. An diesem Tag geboten wir der Zerstörung Einhalt.

Goldener Finger auf dem Weg in die Grube – Tim Wagner

Wir sind nicht aufzuhalten. Wir werden die Bagger stoppen. Immer wieder.

In diesem Jahr kamen nicht nur mehr Menschen als je zuvor mit Ende Gelände gleichzeitig in die Grube. Große Gruppen aus Frankreich, den Niederlanden, Italien, England, Tschechien, Schweden, Dänemark und vielen anderen Ländern machten Ende Gelände 2017 auch zur internationalsten Aktion des Kohlewiderstands in den letzten Jahren. Solidarisch miteinander standen sie im Staub des Tagebaus und trotzten Pfefferspray und einem unverhältnismäßigen Pferdeeinsatz. Bei Ende Gelände, bei CODE ROOD, der Besetzung des Kohlehafens Amsterdam, bei No Grande Navi, der Blockade des Kreuzfahrthafens in Venedig, oder beim ersten tschechischen Klimacamp im Sommer dieses Jahres kommt eine internationale Bewegung für Klimagerechtigkeit zueinander, lernt voneinander und stärkt sich gegenseitig.

Zuversichtlich stimmt uns auch, dass die Aktion von Ende Gelände ohne ein gastgebendes Klimacamp so erfolgreich und groß werden konnte. Viele Bonner*innen und Kölner*innen rückten zusammen und gaben Aktivist*innen eine Schlafmöglichkeit in diesem kalten November. Wir sind in den Wohnzimmern der Menschen angekommen und nehmen unsere Gastgeber*innen gerne mit in die Grube. So schrieb es die taz: “Ende Gelände steht weiter an der Spitze der deutschen Klimabewegung – aber die erste Reihe wird breiter.”

Drohnenbilder

We are not drowning, we are fighting!

Alles Gerede über Klimaschutz ist Heuchelei, solange fossile Energien nicht im Boden bleiben – und zwar sofort. Der Stopp der Kohleförderung und der sofortige Ausstieg aus Kohle und allen fossilen Ressourcen sind nicht verhandelbar. Diese Maßnahmen sind notwendig, damit die Menschen, die schon jetzt und in Zukunft durch den Klimawandel betroffen sind, eine Chance auf ein gutes Leben haben.

Wir danken den Pacific Climate Warriors, die in einer Zeremonie in Manheim vor der Aktion ihre Solidarität bekundeten, für ihren ungebrochenen Kampfeswillen und die Bereitschaft, ihre Geschichte mit uns zu teilen. Wir fordern die historische Verantwortung ein, die Länder wie Deutschland für ihren Anteil an der globalen Erwärmung tragen. Es ist eine Farce, dass in Bonn über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt wird, während 50 Kilometer entfernt exzessiv Kohle verheizt wird. Das lassen wir nicht unkommentiert. Wir demaskieren die scheinheilige deutsche Klimapolitik und nehmen den Kohleausstieg selbst in die Hand.

Goldener Finger – Tim Wagner

Weitere Infos und Links

Erste bildliche Eindrücke hier

Hier geht es zum Pressespiegel

Beschwert euch über den Polizeieinsatz!

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Eindrücke Ende Gelände November 2017 https://2017.ende-gelaende.org/de/news/eindruecke-ende-gelaende-november-2017/ Sat, 11 Nov 2017 10:35:56 +0000 https://2017.ende-gelaende.org/?post_type=news&p=5668 Fotos

Diese Fotos und viele weitere findet ihr auf dem Ende Gelände Flickr-Account

  

  

  

  

 

Mehr Fotos findet ihr auf dem Ende Gelände Flickr-Account

Videos

End the Age of Fossil Fuels #COP23

Le VLOG de la COP23 | Bloquer une Mine

Kohleausstieg ist Handarbeit, grasswurzel.tv

Und dann gibt es noch den Pressespiegel

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